1. Niemals gekochte Knochen füttern
Gekochte Knochen werden porös und können sehr leicht splittern. In diesem Fall besteht Lebensgefahr für Ihren Hund!
2. Kein rohes Schweinefleisch
Schweinefleisch und das Fleisch vom Wildschwein muss abgekocht werden. In roher Form kann das Fleisch den tödlichen Aujeszky-Virus enthalten.
3. Fleischlagerung und Auftauprozess
Fleisch darf nicht unter Luftabschluss aufgetaut oder anschließend gelagert werden! Auch Obst und Gemüse sollte niemals vakuumverpackt gelagert oder aufgetaut werden. Denn es besteht die Gefahr der Bildung des Bakteriums „Clostridium botulinum“, welches eine hoch toxische Wirkung zur Folge hat.
4. Oxal- und phytinsäurehaltige Lebensmittel in Maßen
Einige rohe Lebensmittel sollten, je nach Alter und Rasse des Hundes, aufgrund ihres hohen Oxalsäuregehaltes in roher Form vermieden werden. Dazu zählen vor allem Spinat, Mangold, Rhabarber, Amaranth und rote Beete. Oxalsäure, und auch Phytin, verschlechtert die Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen aus der Nahrung wie beispielsweise von Calcium, welches für den Aufbau einer gesunden Knochensubstanz unerlässlich ist.
Phytinsäure ist vor allem in Getreide enthalten und ist hitzestabil.
5. Vielseitigkeit im Napf ist wichtig
Um Mangelerscheinungen zu vermeiden ist Abwechslung im Napf wichtig. Hierbei ist es entscheidend sich am Beutetier des Hundes zu orientieren.
6. Nicht zu energiearm füttern
Die natürlichste Form der Energiegewinnung für Hunde ist die Energie aus Fetten. Einige Hunde vertragen auch Kohlenhydrate, jedoch hat getreidehaltiges Futter wiederum andere negative Nachteile für deinen Hund.
Proteine sollten nicht zur Energiegewinnung herangezogen werden, da beim Abbau von Eiweißen Abbauprodukte entstehen, die über die Niere und Leber ausgeschieden bzw. verstoffwechselt werden müssen. Dies kann zu einer Überforderung dieser Organe führen und sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken. Die Abwesenheit von Fett auf dem Futterplan sollte somit vermieden werden.
7. Kein Schilddrüsengewebe
Das Schilddrüsengewebe kann am Kehlkopf und in Kopffleisch- und Schlundfleischmixen enthalten sein. Hier ist Vorsicht geboten, denn die darin enthaltenen Schilddrüsenhormone können die Schilddrüse des Hundes negativ beeinflussen und zu Folgeerkrankungen führen.
8. Nahrungsergänzungsmittel in Maßen
Um eine Überversorgung an Vitaminen und Mineralstoffen zu vermeiden, sollten Nahrungsergänzungsmittel wie calciumhaltige Produkte, Seealgen oder Mischpräparate nur mit Bedacht dem Futter zugegeben werden. Dies gilt auch für Öle wie beispielsweise Lebertran, der hohe Mengen an Vitamin A und D enthält. Da diese Vitamine fettlöslich sind, können sie überdosiert werden.